Wofür ist die Ausstrahlung von Kompetenz und Souveränität wichtig?

Im Qualitätsmanagement sind wir ganz besonders stark darauf angewiesen, dass andere Menschen uns in unseren Vorhaben unterstützen. Und dafür müssen diese Menschen uns vertrauen. Dieses Vertrauen musst Du Dir erarbeiten. In harter Arbeit und vielen kleinen Schritten.

Die beiden Aspekte der Ausstrahlung von Kompetenz und Souveränität können Dir dabei helfen, diesen Vertrauensaufbau  leichter und schneller zu schaffen. Natürlich zählt auch Deine absolute Kompetenz. Doch noch wichtiger ist, dass andere Menschen Dir diese Kompetenz auch zusprechen. Ein Genie, das von anderen nicht als solches erkannt wird, kann nicht gewürdigt werden.

Die folgenden sieben Aspekte stellen keine abschließende Liste dar. Sie sind meine persönliche Sammlung dafür, wie andere Menschen uns unsere Kompetenz zutrauen und wir einen souveränen Eindruck vermitteln.

#1 Der optische Eindruck

Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Und häufig ist der erste Eindruck visuell. Deshalb zählt, dass der erste optische Eindruck zu dem Umfeld passt, in dem Du Dich bewegst und zu den Zielen, die Du erreichen möchtest. Im Podcast gehe ich ausführlich auf meine eigene prägende Erfahrung ein. Mein Vorstellungsgespräch zum Internen Revisor in Luxemburg. Wenn Dich das interessiert, höre Dir die ersten knapp 9 Minuten des Podcasts gerne an. 

#2 Der verbale Eindruck

Der erst Eindruck kann auch verbal sein. Am Telefon oder im Podcast. Dann zählen beispielsweise der Wortschatz, die Sprechgeschwindigkeit und die Lautstärke. Auch die Ausprägung eines Dialekts kann einen Einfluss darauf haben, wie Kompetent wir auf andere Menschen wirken.

#3 Die Vorbereitung

Bei einem Audit, einem geplanten Telefonat oder Termin hast Du immer die Möglichkeit, Dich vorzubereiten. Damit meine ich zwei Ebenen. Die Vorbereitung auf das Thema an sich und Deine (Eure) potenziellen Schwächen. Sofern sich die Möglichkeit ergibt, beginne mit dem, worin Du oder Ihr gut seid. Baue es (sinnvoll) so gut wie möglich aus. 

Genau entgegengesetzt verfährst Du mit den Schwächen. Erwähne sie nicht, wenn Du nicht musst. Und wenn Du musst, betone sie so wenig wie möglich. Begehe nicht den Fehler und beginne mit dem Teil, den Du nicht beherrschst.  Mehr Informationen dazu unten im Buchtipp.

#4 Die Leichtigkeit

Wenn Du Leichtigkeit ausstrahlst, dann wirst Du automatisch als kompetenter wahrgenommen – wenn den Worten dann auch Leistung folgt. Man wird die Leistung dann nicht für Zufall halten. Redest Du im Gegenteil alles Kompliziert, jammerst herum und erzielst danach das Ergebnis, wird man Dein Gejammere für Taktik halten und Du wirst weniger Kompetent wahrgenommen.

Wenn etwas schwer zu bewältigen ist, sag es – und betone gleichzeitig, dass Du zuversichtlich bist, es dennoch zu schaffen. Also nicht die eigene Leistung herunterspielen á la: „War doch ein Kinderspiel“.

#5 Die Anamnese

Im Qualitätsmanagement werden wir oft in die Situation gebracht, ein Problem lösen zu müssen oder eine Entscheidung zu treffen. Die wahrgenommene Kompetenz steigt, wenn Du den Prozess des Problemverstehens und der Lösungsfindung transparent und nachvollziehbar machst.

Im Podcast erkläre ich das anhand des konkreten Beispiels einer orthopädischen Behandlung. Interessiert Dich das? Dann Reinhören!

#6 Die Handlungen

Das, was Du sagst, sollte dem entsprechen, was Du tust – und umgekehrt. Man spricht hier auch von Kongruenz. Wenn Du berechenbarer wirkst, dann kann Vertrauen zu Dir aufgebaut werden. Das ist das letztendliche Ziel. Das Vertrauen soll dazu führen, dass Menschen Dir aktiv folgen.

#7 Die Ausstrahlung

Das, was ich mit diesem Punkt meine, wird oft als Authentizität bezeichnet. Diesen Begriff mag ich nicht, denn er ist sehr ausgelutscht und wird manchmal missverständlich eingesetzt. Ich meine, dass das, was Du sagst und wie Du es sagst, zu Dir als Mensch passen muss. Du solltest echt wirken, damit andere Dir das abkaufen können, was Du ihnen „andrehen“ willst. 

Menschen merken, wenn Du Inhalte transportierst oder ihnen Maßnahmen „aufdrücken“ willst, hinter denen Du selbst nicht stehst.

Fazit

Kompetent sein ist wichtig. Wenn andere Menschen Dir folgen und Dich unterstützen sollen, dann ist es mindestens genauso wichtig, dass sie Dir diese Kompetenz auch zutrauen. Die oben beschriebenen sieben Aspekte haben zumindest mir dabei geholfen, neben dem fachlichen Wissen, meiner Erfahrung und echter Kompetenz auch kompetent auf mein Umfeld zu wirken. Manchmal kompetenter, als ich mich selbst fühle.

Kontraproduktiv wäre allerdings, Kompetenz nur vorzutäuschen. Der wahrgenommene Experte bei absoluter Ahnungslosigkeit. Dazu möchte ich mit diesem Beitrag niemanden animieren und distanziere mich von solchen Menschen. 

Buchempfehlung zum Thema Kompetenz

Ein Buch, das mir in Sachen Kompetenz sehr weitergeholfen hat, ist das folgende:

Buch von Jack Nasher – ÜBERZEUGT! Wie Sie Kompetenz zeigen und andere Menschen für sich gewinnen

Jack Nasher hat viele Bücher veröffentlicht und schildert in dieser Buchempfehlung anschaulich, welche Auswirkungen bestimmte Aspekte auf die wahrgenommene Kompetenz haben. Viele Beispiele aus der Wirtschaft machen deutlich, wie sich bestimmte Handlungen auswirken. Zugegeben, manche Dinge die uns scheinbar kompetenter wirken lassen sollen, würde ich mir bewusst nie antrainieren – aber spannend, zu wissen, welche Einflussfaktoren es gibt!

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